Von Angehörigen wird oft viel erwartet.
Sie sind die starke Schulter, die Stütze in schwierigen Zeiten. Sie sollen verlässlich sein und den Betroffenen unterstützen. In den meisten Fällen ist die (Sucht-)Erkrankung eines Angehörigen aber auch für das soziale Umfeld eine enorme psychosoziale und seelische Belastung, deren Auswirkungen die Angehörigen häufig hilf- und ratlos gegenüber stehen. (Emotionale) Unterstützung, Stabilität und Verlässlichkeit stellen einen enormen Kraftaufwand dar und übersteigen in vielen Fällen die eigenen Möglichkeiten.
Häufig entwickelt sich dann eine sogenannte Co-Abhängigkeit. Der betroffene Angehörige übernimmt dabei die Verantwortung für den Abhängigen, deckt ihn und nimmt ihm seine Aufgaben ab. Eigene Gefühle werden unterdrückt und vor anderen Personen verleugnet. Dies kann bei anhaltender Belastung zu eigenen emotionalen oder gesundheitlichen Schäden führen.
Wir möchten Ihnen in dieser belastenden Situation die nötige Unterstützung bieten. In vertraulichen Gesprächen möchten wir Sie dabei unterstützen, die Erkrankung Ihres Angehörigen aus einer realistischen Sicht heraus zu betrachten und Sie dabei unterstützen, wieder für sich selbst aktiv zu werden.
Wenn Sie Interesse an einer Angehörigenberatung haben, können Sie telefonisch einen Termin vereinbaren. Sie erreichen uns montags bis donnerstags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr telefonisch unter (06181) 25 55 00 oder Sie schicken uns eine E-Mail an kontakt(at)bzhanau-main-kinzig.de