1986
Aus dem von der AOK Hanau organisierten Selbsthilfegruppen-Gesamttreffen bildet sich eine Gruppe von 10 Personen, die gemeinsam beraten, wie Informationen über bestehende und noch zu gründende Selbsthilfegruppen großflächig und zielgerichtet an die Bevölkerung weitergegeben werden können.
1987
Zunächst gründet sich die sogenannte Telefongruppe Hanau zur telefonischen Beratung und Information.
1990
Aus der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen Gelnhausen wird die Regionale Arbeitsgemeinschaft Main-Kinzig e.V., die neben der SEKOS Gelnhausen auch die Trägerschaft der Telefongruppe Hanau übernimmt.
1992
Die ersten Hanauer Selbsthilfetage unter Federführung der Telefongruppe finden statt. Die Veranstaltung im Historischen Rathaus mit Beteiligung verschiedener Selbsthilfegruppen findet reges Interesse in der Öffentlichkeit. Die Verhandlungen mit der Stadt Hanau zum Ausbau einer Selbsthilfekontaktstelle führen zum Erfolg. In Eigenregie und ehrenamtlicher Arbeit werden die zur Verfügung gestellten Räume im ehemaligen Verwaltungsgebäude des alten Schlachthofs renoviert und umgebaut.
1993
In über 1.200 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wird das Domizil für die SEKOS Hanau geschaffen und am 1. März eröffnet mit einem Satz von Martin Luther King: „Lasst uns Brücken des Verständnisses bauen“. In diesem Jahr gründen sich folgende Gruppen: Freundeskreis, Hilfe für Alkoholkranke; Parkinson; Alleinlebende; Gehörlose-Gebärdensprache; 2 Mal Angst, Panik; Aphasiker; Bechterew; Epileptiker und Angehörige.
1994
Unter Vermittlung des Paritätischen-Wohlfahrts-Verbandes trennt sich die SEKOS Hanau vom bisherigen Trägerverein. Das Begegnungszentrum Selbsthilfegruppen Main-Kinzig e.V. (BGZ), der künftige Trägerverein, wird im Oktober des Jahres in das Vereinsregister eingetragen. Zum 1.1.1995 begibt sich die Selbsthilfekontaktstelle Hanau unter das Dach des BGZ.
1995
Vorstellung der Konzeption für die SEKOS Hanau mit Suchtberatung, Schuldnerberatung und Arbeitsgruppen.
1997
Erster Vorbereitungskurs zur MPU; entwickelt als Maßnahme zur Suchtprävention für Menschen, denen wegen Alkohol am Steuer der Führerschein entzogen wird.
1998
Der erste Internetauftritt wird mit einer Veranstaltung gewürdigt. Die SEKOS Hanau ist sehr stolz auf den Eintritt ihres Angebots in die virtuelle Welt. Die erste Website wird dokumentiert und ins Archiv übernommen.
1999
Der erste Weihnachtsbasar wird für die Gruppen, Freunde und Angehörigen der SEKOS Hanau ausgerichtet.
2000
Für den ersten Weihnachtsbasar im neuen Jahrtausend sind zahlreiche gespendete und gebastelte Geschenke vorbereitet worden. Ein Einbruch in der Nacht vor dem Basar zerstört Vieles. Trotzdem wird eröffnet. Wertvolle Dinge werden vorab in die neuen Räume gebracht, da die „alte SEKOS“ nicht mehr abschließbar ist.
2001
Der bereits „vorgezogene“ Umzug in die Breslauer Str. 19 wird noch im Januar vollendet. Die Renovierungsmaßnahmen in den Räumen nehmen jedoch noch monatelang Zeit in Anspruch.
2002
Die Aktion „Selbsthilfe braucht Öffentlichkeit“ findet mit Ständen in der Hanauer Innenstadt, mit giveaways und einer Umfrage in der Bevölkerung mit über 1.000 Fragebogen über Wochen statt. Die Auswertung wird auf einer Podiumsdiskussion mit Vertretern von Stadt und Presse, dem Paritätischen-Wohlfahrtsverband, der Staatsanwaltschaft und Gruppenvertretern einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
2003
Die Protestaktion „Sichere Zukunft“ richtet sich gegen die Maßnahme der Landesregierung unter Ministerpräsident Roland Koch, Fördermittel für einige Beratungsstellen in Hanau, u.a. die SEKOS, die Schuldnerberatung, die Aidshilfe, das Frauenhaus oder die Diakonie komplett zu streichen, was in Teilen bis heute so geblieben ist.
2006
20 Jahre SEKOS Hanau. Im Rahmen einer Akademischen Feierstunde wird das Jubiläum am 16. Januar in der Wallonisch-Niederländischen Kirche begangen. Prominenter Festredner ist der Theologe Dr. Eugen Drewermann zum Thema „Heil und Heilung im Neuen Testament“.
2010
Tag der Selbsthilfe im Congress Park Hanau (CPH). Unter der Schirmherrschaft des Landrats des Main-Kinzig-Kreises, Erich Pipa, veranstaltet die SEKOS Hanau einen Tag rund um das Thema Selbsthilfe – mit zahlreichen Infoständen unterschiedlicher Vereine und Organisationen, Fachreferaten sowie einem künstlerischen Rahmenprogramm.
2011
Aktion: „Selbsthilfe bringt Veränderung“ in Kooperation mit der Freiwilligenagentur Hanau im Haus am Steinheimer Tor.
2012 und 2013
Markt der Selbsthilfe auf dem Hanauer Marktplatz unter dem Motto: „Dahin gehen, wo die Menschen sind“. Zahlreiche Selbsthilfegruppen sind im Innenhof des Hanauer Rathauses dabei, musikalisch ergänzt von der Band „Alles Blech“ und der Trommelschule Main-Kinzig.
2014
Der SEKOS-Tag steht im Zeichen des Umzugs in die Breslauer Str. 27 und des 20-jährigen Jubiläums des Trägervereins Begegnungszentrum Selbsthilfegruppen Main-Kinzig e.V. Eröffnet wird in diesem Jahr das Zentrum für Ess-Störungen. Der Selbsthilfetag findet im Rahmen der Hanauer Gesundheitsmesse im CPH statt.
2016
Jubiläumswochenende „30 Jahre Selbsthilfe im Main-Kinzig-Kreis“ im Barbarossa-Saal des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen. Schirmherr der Veranstaltung war Landrat Erich Pipa.
Am Samstag, 08. Oktober 2016, präsentierten sich im Rahmen einer offiziellen Festveranstaltung mehr als 30 Selbsthilfegruppen aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis. 25 Selbsthilfegruppen wurden für langjährige Tätigkeit mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Es folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Stellenwert der Selbsthilfe im Gesundheitssystem“. Zum Abschluss der Jubiläumsfestveranstaltung hielt Jürgen Matzat, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Selbsthilfe-Kontaktstellen, einen Vortrag zum Thema „Wohin bewegt sich die Bewegung – Selbsthilfe in Deutschland – 30 Jahre (und mehr)“.
Am 09. Oktober 2016 fand das Gala-Chorkonzert „a cappella international“ statt. Für dieses Konzert konnten der international renommierte „Singkreis Porcia“ aus Spittal an der Drau (Kärnten) unter der Leitung von Bernhard Wolfsgruber und der Kammerchor „Ars Cantorum Main-Kinzig“ – Leitung: Hubert-Thorwald Reuter – gewonnen werden. Das Konzert wurde moderiert von Thorsten Stolz, Bürgermeister der Stadt Gelnhausen.
Der Konzertabend bot einen stimmungsvollen und würdigen Rahmen für die Ehrung der „Pioniere der Selbsthilfe“ aus dem Main-Kinzig-Kreis. 12 Frauen und Männer wurden für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für die Selbsthilfe mit Ehrenurkunden und den „Engeln der Selbsthilfe“ ausgezeichnet.
2017
Der Trägerverein heißt nun „Begegnungszentrum Hanau-Main-Kinzig e.V.“
2019
Infotag „Familienorientierte Selbsthilfe“ im Main-Kinzig-Forum Gelnhausen.
2021
Teilnahme an den ersten digitalen hessischen Selbsthilfetagen.
2022
Umzug an den neuen Standort Kurt-Blaum-Platz 2 in Hanau.
2023
Offizielle Eröffnung des neuen Standortes am Kurt-Blaum-Platz.
Tag der Selbsthilfe im Kulturforum Hanau.