In Selbsthilfegruppen schließen sich häufig ältere Menschen zusammen. Das hat auch damit zu tun, dass viele Krankheiten, die zu den wichtigsten Themen der Selbsthilfe gehören, in der Regel erst in späteren Lebensabschnitten auftreten. Es gibt aber auch junge Menschen, die sich in Gruppen organisieren – Tendenz steigend.
Jüngere Menschen sind zumeist unzureichend über Selbsthilfemöglichkeiten informiert, vielen ist die Idee der Gruppenselbsthilfe sogar vollkommen unbekannt. Manche haben aber auch bestimmte Vorstellungen von Selbsthilfe (zutreffende oder unzutreffende), die einem eigenen Ausprobieren vielleicht im Wege stehen. Gruppenselbsthilfe wird von jüngeren Menschen häufig als alltagsfern, fremd und „angestaubt“ wahrgenommen.
Junge Menschen, die krank werden oder ihre Probleme besprechen wollen, fühlen sich in Gruppen älterer Menschen manchmal nicht „zu Hause“ und suchen dann Gleichaltrige, um sich mit ihnen auszutauschen. Sie finden auf diese Weise häufig ganz eigene Strategien für die Bewältigung ihrer Anliegen. Das gemeinsame Engagement für sich und für andere ist eine wertvolle Erfahrung, Situationen selbstwirksam zum Positiven verändern zu können. Es bietet zudem vielfältige Gelegenheiten informellen Lernens und kann positive, gesundheitsfördernde Verhaltensänderungen bewirken.
Deshalb ist Junge Selbsthilfe ein Angebot, das versucht, mit neuer Methodik und mithilfe der Interessen der jüngeren Generationen gezielt die Probleme junger Menschen anzusprechen und bei der Problembewältigung zu helfen.
Gerne unterstützen wir hier bei der Gründung neuer Selbsthilfegruppen speziell für junge Menschen.
Weitere Informationen finden sich unter anderem auch auf folgenden Seiten:
http://www.schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de
https://www.nakos.de/themen/junge-selbsthilfe
https://webcare.plus/junge-selbsthilfe