Das Gründungstreffen findet am Mittwoch, 15.03.2023, um 18.00 Uhr im Begegnungszentrum Hanau-Main-Kinzig, Kurt-Blaum-Platz 2 in Hanau statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten beim Begegnungszentrum Hanau-Main-Kinzig, telefonisch unter 06181- 25 55 00 oder per E-Mail: kontakt@bzhanau-main-kinzig.de.
Die Selbsthilfekontaktstelle Hanau unterstützt den Aufbau einer Selbsthilfe-gruppe für Betroffene von zwanghaftem Essen.
Im Januar 1960 trafen sich erstmalig drei Ess-Süchtige in Los Angeles/Kalifor-nien regelmäßig mit dem Ziel, sich gegenseitig bei ihren Essproblemen zu helfen. Alles andere, was sie bis dahin versucht hatten, war fehlgeschlagen. Das Programm, nach dem sie sich richteten, war, und ist es heute noch, das Programm analog zu dem der Anonymen Alkoholiker. Seit diesem ersten Meeting ist OA unaufhaltsam gewachsen. Heute gibt es Tausende von Gruppen in den USA und in vielen Ländern der Welt.
Laut Definition ist „Zwang“ ein unwiderstehliches Verlangen, eine oft unvernünftige Handlung auszuführen. Die Definition von OA für zwanghaftes Essen umfasst alle Facetten ungesunden Essverhaltens. Es geht nicht nur darum, wie viel gegessen wird oder wie viel jemand wiegt, sondern auch, wie versucht wird, das Essen zu kontrollieren. Manche verstecken ihr Essen und essen heimlich. Manche haben Essanfälle und erbrechen anschließend oder nehmen Abführmittel, während andere zwischen Überessen und Hungern pendeln. Alle zwanghaften Esser haben jedoch eines gemeinsam: egal ob sie mit dem Überessen, zu wenig Essen, Essanfällen, Erbrechen, Abführmitteln oder Hungern kämpfen, sie werden von Kräften, die sie nicht verstehen, dazu getrieben, mit Essen unvernünftig und selbstzerstörerisch umzugehen. Wenn die Krankheit Ess-Sucht einen Menschen ergriffen hat, kann die Willenskraft des Einzelnen sie nicht aufhalten. Die Entscheidungsfähigkeit in Bezug auf Essen ist verloren gegangen.
Ob OA jemandem hilft, hängt davon ab, ob er sich aufrichtig wünscht, mit dem zwanghaften Essverhalten aufzuhören, und bereit ist, das zu tun, was das Programm vorschlägt. Bei OA geschieht Genesung durch Handeln. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur Gruppe ist der Wunsch, mit dem zwanghaften Essen aufzuhören.
Die Anonymität ermöglicht der Gemeinschaft, sich selbst eher durch Prinzipien zu leiten statt durch Persönlichkeiten.